Rückblick: Das geschah auf dem Advoblog 2016

Rückblick: Das geschah auf dem Advoblog 2016

ERV und beA sollen digitale Dokumente rechtssicher machenJedem Jahresanfang wohnt auch ein Ende inne, und so möchte ich heute ein wenig zurückblicken auf das vergangene Jahr, das ja noch gar nicht lange hinter uns liegt. Hierbei stehen mehr die Themen und weniger die einzelnen Beiträge im Vordergrund.
Ein großes, immer wiederkehrendes Thema auf dem Advoblog 2016 war die Digitalisierung der Anwaltsbranche. Das war uns sogar eine große Veranstaltung wert, die wir in Nordwalde am 24. Februar 2016 unter dem Titel „Zukunft der Anwaltsbranche“ abhielten. Mit dabei waren unter anderem die Deutsche Post mit ihrem E-POST-Service und die Firma edicted (Legal Outsourcing). Auch mit von der Partie war zum ersten Mal unser ganz neues Projekt namens Advoliga, das wir Ende Februar zum ersten Mal vorstellten. (Dazu findet sich auf dem Advoblog auch ein schönes Interview mit Jennifer Hülskötter).
beA-LogoNicht ganz neu, aber dafür bis heute sehr brisant ist das Thema beA (besonderes elektronisches Anwaltspostfach). Das findet auch der BRAK-Präsident, den wir auf dem Advoblog ein wenig zu Wort kommen ließen. Spannende Einblicke eines Insiders. Ach ja: Für Advoware-Kunden ändert sich trotz des ganzen beA-Trubels in Sachen EGVP bis Ende des Jahres nichts.
Dass die zunehmende Digitalisierung auch mit Schattenseiten verbunden ist, weiß man immer dann, wenn die neueste Warnung vor einer Schadsoftware in den Gazetten auftaucht. Da wir uns auch um diese Dinge kümmern, publizieren wir auf dem Advoblog regelmäßig Beiträge, die vor Bedrohungen aus dem Web warnen sollen. Wie zum Beispiel vor Locky, diesem fiesen Ransomware-Derivat, das Ihre gesamten Daten verschlüsselt. Aber auch „Goldeneye“ war uns einen Warnhinweis wert.
Doch nicht nur Warnungen sprechen wir aus, sondern gerne auch Empfehlungen, wie zum Beispiel für unsere eigene Broschüre, die wir Anfang des Jahres für unsere Kunden erstellt haben. Damit Sie noch genauer wissen, wer wir sind und was wir den lieben lang Tag machen.
E-POST ist ab sofort in Advoware integriertIm Februar war die Deutsche Post bei uns zu Besuch, woraus sich eine Exklusivpartnerschaft ergab, was wir Anfang April vermeldeten. Daraus ist dann eine gemeinsame Eventreihe entstanden, die wir mit der Deutschen Post durchgeführt haben. Apropos Kooperation: Solch eine Zusammenarbeit sind wir auch mit der Firma Konica Minolta Business Solutions eingegangen.
beA hatte ich schon erwähnt, und Mitte April dachten wir schon alle, jetzt kommt das besondere elektronische Anwaltspostfach endgültig Ende September. Das dem doch nicht so war, wissen wir mittlerweile ja – und dass es schlussendlich bis Ende November gedauert hat, auch. Da das Thema so wichtig ist, haben wir einen umfassenden Frage-und-Antworten-Katalog rund um beA auf dem Advoblog veröffentlicht.
Spannend und bloggenswert fanden wir Anfang Juni eine Studie, die der Deutsche Anwaltsverein in Auftrag gegeben hatte. Überschrieben war sie mit „Rechtsdienstleistungsmarkt 2030“ und zeigte diverse Trends innerhalb der Juris Prudenz auf. Dazu gehören unter anderem Themen wie die Akquise neuer Mandanten, die die Wichtigkeit der Mitarbeiterfortbildung und einiges mehr.
Apropos Studie: Eine solche hat letztes Jahr auch das Online-Netzwerk AdvoAssist unter 600 Anwälten durchgeführt, und dabei kam unter anderem heraus, dass viele Juristen mit der Bedienung und dem Funktionsumfang von Advoware sehr zufrieden sind. Grund genug, darüber einen Blogpost zu verfassen.
Schützen Sie Ihre wertvollen Daten vor Hackern mit der Hilfe von Hülskötter & PartnerDass man die Sicherung seiner Daten sehr, sehr ernst nehmen sollte, wissen wir nicht erst seit Locky & Co. Denn mit jedem Tag, den Sie ohne Datensicherung auskommen, nimmt das Risiko eines Daten-GAU zu. Das haben wir in einem eigenen Blogpost niedergeschrieben, damit Sie sich das Thema Datensicherung wirklich zu Herzen nehmen.
Erinnern Sie sich an die gemeinsame Eventreihe mit der Dt. Post? Dort stand Jennifer Hülskötter für ein Videointerview zur Verfügung, in dem sie über das Anwaltsnetzwerk Advoliga spricht. Sehr empfehlenswert. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch das Videointerview mit Nicole Schimmelpfennig von der Deutschen Post, in dem sie uns zum E-POST-Service Rede und Antwort stand.
Die Advoweb GmbH, ihres Zeichens Softwareschmiede der Kanzleisoftware Advoware, ist stets darauf bedacht, Kundenwünsche in ihre Kanzleianwendung zu integrieren. Dies ist Mitte des letzten Jahres in Form des Abfragemanagers geschehen, der unsere Kunden in die Lage versetzt, ihre eigenen Datenbankabfragen zu erstellen – und das ganz ohne Programmierkenntnisse.
E-POST-Versandbestätigung in Advoware.jpgApropos E-POST: Da immer mehr Kunden diesen Service der Deutschen Post nutzen, haben wir eine ausführliche Fragen-und-Antworten-Liste erstellt, die mehr Licht ins Dunkel bringen soll. Und wie wir dem Feedback unserer Kunden entnehmen konnten: Es hat geklappt.
Was uns neben einer perfekt funktionierenden Anwaltssoftware am Herzen liegt sind gut ausgebildete Azubis, die am besten vom ersten Tag an richtig mit Advoware umgehen können. Hierfür bieten wir zwei Besonderheiten an: eine kostenfreie Advoware-Azubi-Lizenz und ein dazu passendes Webinar, dass die neuen Auszubildenden unserer Kunden mit Advoware vertraut macht.

Studie belegt: mit Advoware sind Anwälte äußerst zufrieden

AdvoAssist-Studie zum Stand der Digitalisierung innerhalb der AnwaltsbrancheDas Online-Netzwerk AdvoAssist, das sich auf das Vermitteln von rechtsanwaltlichen Dienstleistungen wie Terminsvertretung, Schreibservice, etc. spezialisiert, hat erneut eine großangelegte Studie unter 600 Anwälten aus dem gesamten Bundesgebiet durchgeführt. Ziel dabei war es, den Digitalisierungsgrad der Anwaltsbranche näher zu beleuchten. Herausgekommen sind interessante Ergebnisse, die eine Menge darüber aussagen, was innerhalb von Anwaltskanzleien bereits funktioniert – und was noch verbessert werden könnte.
Die gute Nachricht aus Sicht von Hülskötter & Partner ist zweifellos mit Seite 28 verknüpft, die sich mit dem Thema Kanzleisoftware beschäftigt. In diesem Zusammenhang wurden die Teilnehmer der Studie gefragt, wie zufrieden sie mit den am Markt verfügbaren Kanzleisoftwarepaketen sind. Herausgekommen ist, dass advoware unter allen befragten Anwälten das höchste Ansehen genießt. So wiesen die Juristen der Kanzleisoftware der Advo-web GmbH einen Zufriedenheitskoeffizient von 2,0 zu, was der Schulnote 2 entspricht.

Digitale Techniken sind innerhalb der Anwaltsbranche auf dem Vormarsch

Eine weitere gute Nachricht ergibt sich aus der Seite 8 der Studie. Aus ihr geht hervor, dass die Mehrheit der befragten Kanzleien den Einsatz digitaler Techniken an die erste Stelle ihrer Prioritätenliste stellen. Damit geht auch Trend Nummer drei einher, den viele Anwälte für sich entdeckt haben: Das mobile Arbeiten, was sich kaum von der Digitalisierung der Anwaltsbranche trennen lässt.
In diesem Zusammenhang sei übrigens erwähnt, dass sich die Anwaltsbranche derzeit in der dritten Phase der Digitalisierung befindet. Nachdem seit Anfang dieses Jahrtausends die Digitalisierung der Datenverarbeitung und des Datenaustauschs Einzug gehalten haben in vielen Kanzleien, begann ca. 2010 die Digitalisierung der (Zusammen-)Arbeit. Dazu gehört die zunehmende Verbreitung von mobilen Geräten genauso wie der Einsatz von Cloud-Lösungen und den sozialen Netzwerken.

Anwälte sind „nur“ 2 Stunden pro Tag im Internet

Seite 12 der Studie fördert etwas sehr Interessantes zu Tage: Dort kann man nachlesen, dass die Verweildauer deutscher Anwälte innerhalb der letzten 12 Monate um 15 Prozent gestiegen ist. Großartig, möchte man meinen. Doch die absolute Zahl dahinter spricht eine andere Sprache: So bewegen sich Rechtsanwälte in diesem Land pro Tag gerade einmal 127 Minuten im Internet, was gut zwei Stunden entspricht. Daran kann man schön erkennen, dass die Internetnutzung innerhalb der Anwaltsbranche immer noch in den Kinderschuhen steckt.
Doch was machen Anwälte während dieser zwei Stunden im Web? Nun, da tauchen drei wesentliche Bereiche auf: Die Mehrheit recherchiert nach fachlichen Inhalten, zudem werden Dienstleistungen gebucht und Kanzleibedarf eingekauft auf diesem Weg. Erst an Nummer 4 wird der Bereich „professionelle Netzwerke“ genannt, und das mit gerade mal 8 Prozent. Soll heißen: Anwälte tauschen sich mit Mandanten, Behörden und Kollegen kaum oder gar nicht über das Internet aus. Was doch einigermaßen verwunderlich ist.

Austausch wichtiger Daten erfolgt vermehrt via E-Mail – aber auch sicher?

Was die Studie auch zeigt: Die Teilnehmer haben erkannt, dass die digitale Ansprache und Betreuung ihrer Mandanten immer mehr an Bedeutung zunimmt. So sagen 74 Prozent aller Befragten, dass der Austausch wichtiger Dokumente via E-Mail ein zentrales Mandantenbedürfnis sei. Daher ist es umso erstaunlicher, dass diesem Wunsch zwar nachgegangen wird, allerdings immer noch auf Basis eines äußerst unsicheren Mediums, eben der E-Mail. Diese wird nämlich nach wie vor zum größten Teil unverschlüsselt genutzt, was rein rechtlich immer fragwürdiger wird. Dass es auch anders gehen kann, zeigen wir gerade in Kooperation mit der Deutschen Post.

Die Akquise neuer Mandate ist immer noch in „analoger Hand“

Geradezu widersprüchlich aus unserer Sicht ist das Ergebnis auf Seite 22/23. Dort wurden die Teilnehmer der Studie gefragt, was die wichtigsten Kanäle für die Akquise neuer Mandate ist. Kaum überraschend: 98 Prozent aller Befragten gaben an, dass die Weiterempfehlung durch zufriedene Mandanten ein äußerst wichtiges Tool ist. Erst an Nummer 2 dieser Rangliste steht mit 63 Prozent die eigene Webseite, und der eigene Blog findet sich gar nur auf dem letzten Platz wieder (11 Prozent).
Das bedeutet also nichts anderes, dass das Thema Digitalisierung eben noch nicht vollständig in den Köpfen vieler Anwaltskanzleien angekommen ist, wenn sie nicht einmal die rudimentärsten Dinge wie eine Webseite weiter oben einordnen als dies im Rahmen der Studie geschehen ist. Zumal die Aussage „die eigene Webseite ist ein wichtiges Akquisewerkzeug“ noch nicht viel über die Qualität der eigenen Internetpräsenz aussagt.

Was Anwälte von einer Zukunftsstudie des DAV lernen können

Deutscher AnwaltsvereinDer Deutsche Anwaltsverein wollte es genau wissen  und hat die Prognos AG damit beauftragt, eine Studie unter dem Namen „Rechtsdienstleistungsmarkt 2030“ zu erstellen. Herausgekommen sind zahlreiche Fachgespräche, Workshops und eine Befragung von mehr als 5.000 Anwälten und Anwältinnen zum Thema Kanzleimanagement. Eines lässt sich zusammenfassend feststellen: Die Studie bestätigt in ihren Grundsätzen all das, was wir bereits seit Jahren proklamieren und praktizieren.
Der Druck auf die Anwaltschaft nimmt zu
Trotz ihrer immer noch positiven Entwicklung spürt die Anwaltsbranche laut Studie einen zunehmenden Druck, der mit diversen Aspekten zu tun hat. Dazu gehört die permanente Zunahme an neuen Kanzleien, aber auch die nicht-anwaltlichen Anbieter sorgen für einen wachsenden Konkurrenzdruck. Daher kommt einer verbesserten Sichtbarkeit von Kanzleien eine immer wichtigere Rolle bei. Hierfür sollten Sie laut Studie folgende Fragen beantworten (können):

  • Wie positioniere ich meine Kanzlei strategisch richtig?
  • Wie organisiere ich die internen Abläufe meiner Kanzlei optimal?
  • Welche Rolle spielt Personalmanagement in Zeiten wissensintensiver Branchen?

Die Beantwortung dieser und weiterer Fragen sind von essentieller Bedeutung, was den künftigen Erfolg von Anwaltskanzleien betrifft. Daher sollten sich Kanzleibetreiber möglichst bald mit folgenden Themen beschäftigen:

  • Die fokussierte Mandantenansprache mithilfe passender Marketingmaßnahmen. Dazu gehören beispielsweise Newsletter, Serienbriefe, und so fort, mit denen Anwälte und Anwältinnen neue, aber auch bereits vorhandene Mandanten erreichen können. Online-Marketing und eine erprobte Kanzleisoftware können hierbei wahre Wunder bewirken.

Investieren Sie in die Ausbildung Ihrer Mitarbeiter – um Ihrer Kanzlei willen
Aber die Studie zeigt auch, dass all diese Maßnahmen nur die Hälfte wert sind, wenn die Mitarbeiter der Kanzlei die neuen Werkzeuge und Methoden nicht richtig oder gar nicht einsetzen können. Denn nur mit gut ausgebildeten Kollegen und Kolleginnen können die strategischen und operativen Maßnahmen und Ziele erfolgreich umgesetzt bzw. erreicht werden.
Das Fundament hierfür sind gezielte Schulungsmaßnahmen, die den Mitarbeitern einer Anwaltskanzlei das notwendige Rüstzeug zukommen lassen. Die gute Nachricht: Die entsprechenden Fortbildungsmaßnahmen können Sie direkt in unserer Onlineakademie in Anspruch nehmen und auch – individuell auf Ihre Kanzlei zugeschnitten – bei uns buchen.
Sie sehen also: Der Rechtsdienstleistungsmarkt 2030 ist eine große Herausforderung, der sich Anwältinnen und Anwälte stellen sollten. Mit unserer Hilfe gelingt das ein gutes Stück besser und geräuschloser als ohne. Nehmen Sie daher am besten heute noch Kontakt mit uns per E-Mail auf.