Gandcrab-Warnung: Vorsicht bei mutmaßlichen Bewerbungs-E-Mails mit Anhang

Ransomware-Angriffe gezielt verhindernHeute hat es wohl unseren ersten Kunden erwischt! Die Rede ist vom Erpressungstrojaner Gandcrab, der seit ein paar Tagen sein Unwesen treibt. Dabei handelt es sich um eine sogenannte Ransomware, die per scheinbar unauffälligem Bewerbungsschreiben auf Windows-Rechnern installiert werden soll.
Das Perfide daran: Die E-Mail sieht aus wie eine echte Bewerbung, Namen und Foto in der E-Mail sind teilweise aus dem Internet und auch zu finden. Der E-Mail ist dann eine sogenannte ZIP-Datei  beigefügt, in der sich vermeintlich die Bewerberunterlagen befinden. Erst wenn dieses ZIP-Archiv entpackt und eine der beiden Dateien geöffnet wird, entfaltet der Trojaner seine zerstörerische Wirkung.
Das bedeutet konkret: Alle Dateien des betroffenen Rechners und möglicherweise auch die innerhalb desselben Netzwerks werden mit dem Trojaner infiziert, verschlüsselt und sind dann nur noch gegen die Bezahlung eines Lösegelds wieder lesbar. Die zuständigen Polizeibehörden und das Landeskriminalamt raten in solchen Fällen, erstens auf keinen Fall zu zahlen und zweitens Anzeige gegen Unbekannt zu erstatten.
Um sich bestmöglich vor solchen und anderen Angriffen zu schützen, empfehlen wir dringend folgende Dinge:
1. Sensibilisieren Sie alle Mitarbeiter und Kollegen Ihrer Kanzlei für derartige Gefahren. Vor allem der sorglose Umgang mit unbekannten E-Mails samt Anhang stellt ein potenzielles Risiko dar.
2. Sämtliche Software-Anwendungen sowie das Betriebssystem selbst sollten immer auf dem neuesten Stand sein. Stellen Sie daher unbedingt sicher, dass regelmäßig die vorhandenen Software-Updates für Windows und Co. auf allen Rechnern installiert werden. Insbesondere für Gandcrab raten Experten, die aktuellen Windows- und Flash-Player-Updates zu installieren. Dies soll verhindern, dass Sie beim Besuch von infizierten Webseiten Ihren Rechner infizieren. Viele bekannte Sicherheitslücken, die Ransomware wie Gandcrab nutzt, sind von Windows und Flash bereits behoben worden, müssen allerdings von den Nutzern noch installiert werden.
3. Stellen Sie unbedingt sicher, dass sämtliche Daten regelmäßig gesichert werden. So sollte einmal täglich ein Backup erstellt werden, das die Grundlage für das Zurückspielen möglicher infizierter und verschlüsselter Daten darstellt. Denn nur dann können Sie im „Worst Case“ auf einen fast aktuellen Datenbestand zurückgreifen. Falls Sie bisher noch keine Lösung für die tägliche Datensicherung einsetzen: Wir haben da etwas für Sie!
4. Zwar kann Gandgrab von vielen aktuellen Antispan-Programmen (noch) nicht entdeckt und abgewehrt werden, trotzdem ist es eine sinnvolle Maßnahme, solch ein Software-Werkzeug auf allen Rechnern zu installieren. Auch in diesem Punkt können wir Sie unterstützenReden Sie am besten möglichst bald mit uns.
Tipp: Sollte es zu spät sein und Sie haben sich Gandcrab eingefangen, rät die Polizei Niedersachsen in ihrem Ratgeber für Internetkriminalität: Zahlen Sie die geforderte Lösegeldsumme nicht, trennen Sie Ihren Computer schnellstmöglich vom Netzwerk und erstatten Sie Anzeige.

Rückblick: Das geschah auf dem Advoblog 2016

Rückblick: Das geschah auf dem Advoblog 2016

ERV und beA sollen digitale Dokumente rechtssicher machenJedem Jahresanfang wohnt auch ein Ende inne, und so möchte ich heute ein wenig zurückblicken auf das vergangene Jahr, das ja noch gar nicht lange hinter uns liegt. Hierbei stehen mehr die Themen und weniger die einzelnen Beiträge im Vordergrund.
Ein großes, immer wiederkehrendes Thema auf dem Advoblog 2016 war die Digitalisierung der Anwaltsbranche. Das war uns sogar eine große Veranstaltung wert, die wir in Nordwalde am 24. Februar 2016 unter dem Titel „Zukunft der Anwaltsbranche“ abhielten. Mit dabei waren unter anderem die Deutsche Post mit ihrem E-POST-Service und die Firma edicted (Legal Outsourcing). Auch mit von der Partie war zum ersten Mal unser ganz neues Projekt namens Advoliga, das wir Ende Februar zum ersten Mal vorstellten. (Dazu findet sich auf dem Advoblog auch ein schönes Interview mit Jennifer Hülskötter).
beA-LogoNicht ganz neu, aber dafür bis heute sehr brisant ist das Thema beA (besonderes elektronisches Anwaltspostfach). Das findet auch der BRAK-Präsident, den wir auf dem Advoblog ein wenig zu Wort kommen ließen. Spannende Einblicke eines Insiders. Ach ja: Für Advoware-Kunden ändert sich trotz des ganzen beA-Trubels in Sachen EGVP bis Ende des Jahres nichts.
Dass die zunehmende Digitalisierung auch mit Schattenseiten verbunden ist, weiß man immer dann, wenn die neueste Warnung vor einer Schadsoftware in den Gazetten auftaucht. Da wir uns auch um diese Dinge kümmern, publizieren wir auf dem Advoblog regelmäßig Beiträge, die vor Bedrohungen aus dem Web warnen sollen. Wie zum Beispiel vor Locky, diesem fiesen Ransomware-Derivat, das Ihre gesamten Daten verschlüsselt. Aber auch „Goldeneye“ war uns einen Warnhinweis wert.
Doch nicht nur Warnungen sprechen wir aus, sondern gerne auch Empfehlungen, wie zum Beispiel für unsere eigene Broschüre, die wir Anfang des Jahres für unsere Kunden erstellt haben. Damit Sie noch genauer wissen, wer wir sind und was wir den lieben lang Tag machen.
E-POST ist ab sofort in Advoware integriertIm Februar war die Deutsche Post bei uns zu Besuch, woraus sich eine Exklusivpartnerschaft ergab, was wir Anfang April vermeldeten. Daraus ist dann eine gemeinsame Eventreihe entstanden, die wir mit der Deutschen Post durchgeführt haben. Apropos Kooperation: Solch eine Zusammenarbeit sind wir auch mit der Firma Konica Minolta Business Solutions eingegangen.
beA hatte ich schon erwähnt, und Mitte April dachten wir schon alle, jetzt kommt das besondere elektronische Anwaltspostfach endgültig Ende September. Das dem doch nicht so war, wissen wir mittlerweile ja – und dass es schlussendlich bis Ende November gedauert hat, auch. Da das Thema so wichtig ist, haben wir einen umfassenden Frage-und-Antworten-Katalog rund um beA auf dem Advoblog veröffentlicht.
Spannend und bloggenswert fanden wir Anfang Juni eine Studie, die der Deutsche Anwaltsverein in Auftrag gegeben hatte. Überschrieben war sie mit „Rechtsdienstleistungsmarkt 2030“ und zeigte diverse Trends innerhalb der Juris Prudenz auf. Dazu gehören unter anderem Themen wie die Akquise neuer Mandanten, die die Wichtigkeit der Mitarbeiterfortbildung und einiges mehr.
Apropos Studie: Eine solche hat letztes Jahr auch das Online-Netzwerk AdvoAssist unter 600 Anwälten durchgeführt, und dabei kam unter anderem heraus, dass viele Juristen mit der Bedienung und dem Funktionsumfang von Advoware sehr zufrieden sind. Grund genug, darüber einen Blogpost zu verfassen.
Schützen Sie Ihre wertvollen Daten vor Hackern mit der Hilfe von Hülskötter & PartnerDass man die Sicherung seiner Daten sehr, sehr ernst nehmen sollte, wissen wir nicht erst seit Locky & Co. Denn mit jedem Tag, den Sie ohne Datensicherung auskommen, nimmt das Risiko eines Daten-GAU zu. Das haben wir in einem eigenen Blogpost niedergeschrieben, damit Sie sich das Thema Datensicherung wirklich zu Herzen nehmen.
Erinnern Sie sich an die gemeinsame Eventreihe mit der Dt. Post? Dort stand Jennifer Hülskötter für ein Videointerview zur Verfügung, in dem sie über das Anwaltsnetzwerk Advoliga spricht. Sehr empfehlenswert. Interessant ist in diesem Zusammenhang auch das Videointerview mit Nicole Schimmelpfennig von der Deutschen Post, in dem sie uns zum E-POST-Service Rede und Antwort stand.
Die Advoweb GmbH, ihres Zeichens Softwareschmiede der Kanzleisoftware Advoware, ist stets darauf bedacht, Kundenwünsche in ihre Kanzleianwendung zu integrieren. Dies ist Mitte des letzten Jahres in Form des Abfragemanagers geschehen, der unsere Kunden in die Lage versetzt, ihre eigenen Datenbankabfragen zu erstellen – und das ganz ohne Programmierkenntnisse.
E-POST-Versandbestätigung in Advoware.jpgApropos E-POST: Da immer mehr Kunden diesen Service der Deutschen Post nutzen, haben wir eine ausführliche Fragen-und-Antworten-Liste erstellt, die mehr Licht ins Dunkel bringen soll. Und wie wir dem Feedback unserer Kunden entnehmen konnten: Es hat geklappt.
Was uns neben einer perfekt funktionierenden Anwaltssoftware am Herzen liegt sind gut ausgebildete Azubis, die am besten vom ersten Tag an richtig mit Advoware umgehen können. Hierfür bieten wir zwei Besonderheiten an: eine kostenfreie Advoware-Azubi-Lizenz und ein dazu passendes Webinar, dass die neuen Auszubildenden unserer Kunden mit Advoware vertraut macht.

Das BSI warnt vor Ransomware, und das auf 19 Seiten

So organisieren Sie Ihre KanzleiNicht erst seit dem erpresserischen Trojaner Locky nimmt das Thema Ransomware einen unrühmlichen Platz in der Hall of Fame der digitalen Bedrohungen ein.
Da uns dieses Thema auch in nächster Zeit beschäftigen wird, hat das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) einen 19-seitigen Ratgeber herausgebracht, in dem die wichtigsten Bedrohungsszenarien angesprochen werden und wie man sich davor schützt. Wir haben uns die Broschüre ein wenig genauer angesehen.
Nach der einseitigen Einführung, in der unter anderem darauf hingewiesen wird, dass die rasche Verbreitung von Ransomware seit Mitte 2015 deutlich zugenommen hat, wird die aktuelle Bedrohungslage genauer beleuchtet. Dabei wird die Hauptgefahr durch E-Mails erwähnt, was auf Locky unbedingt zutrifft. Bemerkenswert an den aktuellen Angriffen ist die Tatsache, dass Deutschland im weltweiten Vergleich am häufigsten das Ziel von Trojanern ist. Daher gilt hierzulande, noch aufmerksamer als der Rest der Welt zu sein.
Das BSI zählt die häufigsten potenziellen Schäden auf
Im weiteren werden mögliche Angriffsszenerien erklärt und welche Ransomware-Varianten den größten Schaden anrichten, was laut BSI vor allem damit zu tun hat, dass viele deutsche Unternehmen das Bedrohungspotential von Locky und Konsorten immer noch zu unterschätzen scheinen. Was das konkret bedeutet, zeigt die BSI-Broschüre auf Seite 9 unter der Überschrift „Potenzielle Schäden“ auf.
Nach diesen „einleitenden“ Seiten geht es ab Seite 11 ins Eingemachte, sprich, wie man sich als Firma oder Kanzlei vor möglichen Angriffen durch Ransomware-Hacker schützen kann. Dazu gehören unter anderem regelmäßige Updates sämtlicher Software-Pakete und des Betriebssystems, das Entfernen nicht benötigter Anwendungsprogramme von den Firmenrechnern, sinnvolle und sicherheitsrelevante Einstellungen von E-Mail-Programmen und -Servern, und so fort.
Die richtige Datensicherungsstrategie ist enorm wichtig
Neben diesen Anti-Ransomware-Schutzmaßnahmen zählt das BSI weitere Maßnahmen auf. Dazu gehört die richtige Datensicherungsstrategie, die Sensiblisierung der Mitarbeiter für das Thema Schadsoftware und weitergehende Schutzmechanismen wie das Unterbinden von Skripten, der Einsatz von Ressourcen-Managern und weitere Ansätze, die allerdings einiges Know-how erfordern.
Abschließend zeigt die sehr gute Broschüre des BSI, wie man sich im Schadensfall verhalten sollte. Dazu zählt vor allem die eindringliche Warnung, sich der Lösegeldforderung auf jeden Fall zu widersetzen und stattdessen die empfohlenen Sicherheitsmechanismen ernst zu nehmen. Aber auch das Erstatten einer Strafanzeige hält das BSI für angemessen, da nur so Druck auf die Erpresser ausgeübt werden kann. Wenngleich es nicht so trivial sein dürfte, die Hacker von Locky & Co. zu identifizieren und ihnen habhaft zu werden.
Kostenlose BSI-Broschüre auf Ihren PC laden
Über die Seite des BSI können Sie die kostenlose Broschüre für Ihre eigenen Zwecke auf Ihren PC laden. Falls Sie weitere Fragen zu den möglichen Sicherheitsmechanismen haben, dürfen Sie mit uns Kontakt aufnehmen. Wir helfen Ihnen gerne weiter.