Kennen Sie Uwe van der Horst? Nein?! Das ist der Leiter der Softwareentwicklung der Advo-web GmbH und zuständig für ein Produkt, das Sie möglicherweise einsetzen oder von dem Sie zumindest schon einmal etwas gehört haben: advoware Und wenn Sie diesem Blog regelmäßig und aufmerksam folgen, wissen Sie auch, dass die Advo-web das nächste Update ihrer Kanzleisoftware plant, und das mit Hochdruck. Daher hatten wir uns schon mal, auf fünf Blogbeiträge verteilt, die wichtigsten Neuerungen und Verbesserungen angesehen (Teil 1, Teil 2, Teil 3, Teil 4, Teil 5).
Dabei handelt es sich laut Herr van der Horst um das funktional umfangreichste Update, das die Advo-web bis dato herausgegeben haben wird. Das liegt unter anderem an den mehr als 100 Verbesserungsvorschlägen, die von den advoware-Kunden im Ideen-Forum gesammelt wurden und in advoware 3.2 eingeflossen sind. Das nenne ich mal echte Kundenorientierung!
Dabei steht vor allem ein Modul im Vordergrund, nämlich das zur Durchführung der Finanzbuchhaltung. So ermöglicht es das Update, dass unter anderem steuerpflichtige Auslagen transparent in einem zusätzlichen vierten Aktenkonto als Merkposten aufgeführt werden. Damit enthalten die Umsatzlisten nach Sachbearbeiter oder Referat nur noch die tatsächlichen Umsätze, also die wirklich erfolgten Leistungen. Resultat: Mit einem einzigen Vorgang können Buchungen auf mehrere (Sach- oder Mandanten)-Konten durchgeführt werden.
Darüber hinaus kann das Honorar auf mehrere Sachbearbeiter während des Buchens verteilt werden, auch wenn in der Akte oder Rechnung nichts hinterlegt wurde. Und das Beste daran: wem das alles zu komplex erscheint und auf diese Möglichkeiten lieber verzichten will, kann nach wie vor über das vertraute Fenster buchen.
Wie Sie sich bestimmt vorstellen können, bringt solch ein umfangreiches Update diverse Herausforderungen mit sich, vor allem dann, wenn mehrere tausend Kunden advoware 3.2 innerhalb weniger Tage nahezu zeitgleich installieren wollen. Daher hat die Advo-web beschlossen, das Update in mehreren Etappen zur Verfügung zu stellen.
Zunächst werden 50 ausgewählte Kanzleien die Möglichkeit bekommen, das Update auf ihren Rechnern einzuspielen. Je nach Ergebnis dieser ersten Update-Welle wird die Advo-web GmbH darüber befinden, in welchem Umfang und unter welchen Bedingungen advoware 3.2 für alle weiteren Kunden freigegeben wird. Dazu kann beispielsweise auch der Update-Prozess via CD-ROM gehören.
Und wie lautet unser Fazit daraus? Nun, die Advo-web kennt genau das Risiko eines solch umfangreichen und komplexen Updates und will mit dem gewählten Weg sicherstellen, dass es bei ihren und damit auch bei unseren Kunden nicht zu diversen Super-GAUs kommt. Soll heißen, dass advoware 3.2 erst dann zur Verfügung stehen wird, wenn abgeschätzt werden kann, wie das Update für alle am besten zu bewältigen ist. Und das nenne ich: bemerkenswert!
Chapeau, Herr van der Horst und allen anderen, für diese besonnene und auch mutige Entscheidung. Das sollte sich der ein oder andere Softwareanbieter mal genauer ansehen…
Zugegeben, der erste offizielle Spatenstich des geplanten advoware Service- und Seminarzentrums in Nordwalde liegt schon ein paar Tage zurück. Nichtsdestotrotz hatte ich noch ein sehr interessantes Videointerview auf meiner Festplatte liegen, das unbedingt geschnitten, auf Youtube gepackt und hier veröffentlicht werden wollte.
Das liegt vor allem an dem Hauptdarsteller dieses sechseinhalb Minuten langen Videoclips, nämlich an Uwe van der Horst, der bei der Advo-web GmbH der verantwortliche Entwicklungsleiter ist. Aus diesem Grund war er geradezu prädestiniert, mir vor der Kamera Rede und Antwort zu stehen, und wenngleich uns der Wind ein Schnippchen schlagen wollte (was ihm nicht gelungen ist): die Informationen rund um die Advo-web GmbH von gestern, heute und morgen sind sehr informativ und das Zuschauen allemal wert. Advo-web von gestern: Bereits seit Mitte der 90er Jahre beschäftigt sich die Advo-web GmbH mit der Entwicklung von Kanzleisoftware. Auf Basis der Tools von Gupta (Rapid Application Development) konnte die Advoweb schon damals sehr leistungsfähige Software schreiben, und das teils mit sehr simplen Algorithmen. So war es seinerzeit schon möglich, mithilfe einer einzigen Programmierzeile zum Beispiel die Umsatzentwicklung einer Firma auszugeben oder alle Mandanten einer bestimmten Stadt darzustellen. Advo-web von heute: Heute arbeitet die Advoweb jenseits aller Trends immer noch auf Basis der zugehörigen 4GL-Sprache, kann also immer noch Steuerelemente mit wenigen Befehlen füllen. Aber das Besondere an der Entwicklungsumgebung der Advoweb ist deren Offenheit und Flexibilität: anders als bei anderen Tools kann erst am Ende eines Entwicklungsprozesses entschieden werden, ob eine Anwendung direkt im Browser oder als Client-Server-Modell laufen soll. Und dies geschieht mit einer winzigen Compiler-Einstellung! Darüber hinaus können sich die Entwickler von Advoweb dank der ausgefeilten Tools hauptsächlich mit der Abbildung der Geschäftsprozesse ihrer Kunden beschäftigen, und weniger mit dem Umsetzen derselben in eine Anwendung. Advo-web von morgen: Mit den kommenden advoware-Versionen 3.1 und 4.0 verbessert die Advoweb GmbH ihre Kanzleisoftware Stück für Stück. So werden sukzessive weitere Schnittstellen implementiert, die neue Funktionen ermöglichen, wie den Austausch von Versicherungsdaten via gdv und drebis. Aber auch ein neues Zeitmanagement ist vorgesehen, mit dem Anwälte und Notare ihre Zeithonorare automatisiert verwalten können. Und in etwas fernerer Zukunft wird die Online-Akte mit einem ganz neuen Terminkalender verbunden sein. Doch der große Clou wartet mit advoware 4 auf die Anwender: mit diesem nächsten Major Release kann die Advoweb GmbH ihre Kanzleisoftware via Cloud zur Verfügung stellen. Dies wird natürlich über eine hochsichere Datenbankverbindung geschehen, und die Kundendaten bleiben auf deren Rechner liegen. Für eine optimale Sicherheit!
Update: 20.7.2018
Natürlich bietet Hülskötter & Partner eine professionelle Support-Hotline, falls Sie mal Fragen rund um advoware haben sollten. Doch nicht jedes Problemchen erfordert unbedingt einen Anruf, und so hat sich ein Support-Forum etabliert, das mit Fug und Recht behaupten kann, eine aktive Community um sich zu versammeln.
Dahinter steckt übrigens die Advo-web GmbH, die Herstellerfirma von advoware, die neben dem advoware-Forum eine komplette Webseite zum Thema Kanzleisoftware konzipiert und realisiert haben. Dort finden Sie neben dem Forumaktuelle Nachrichten zu advoware & Co, nützliche Informationen zur Kanzleisoftware, eine Händlersuche und ein Kontaktformular. Ach ja: Einer unserer Geschäftsführer ist Mitgesellschafter der Advoweb GmbH und kann demzufolge Einfluss nehmen auf neue, gewünschte Features der Kanzleisoftware.
Aber zurück zum advoware Support-Forum. Zunächst einmal sollten Sie wissen, dass es sich dabei um eine Art geschlossene Veranstaltung handelt, da nur advoware-Kunden Anmeldedaten zur Verfügung gestellt bekommen. Klar ist aber auch: wer advoware nicht einsetzt, benötigt auch nicht die Hilfe der Community. Aber: Falls Sie erst einmal nur gucken wollen, was im advoware-Forum passiert, können Sie dies als Gast tun und einfach ein bisschen stöbern.
Und da gibt’s eine ganze Menge zu entdecken. Denn in den sechs Bereichen des Supportforums (Technische Fragen, Ideen und Vorschläge, Tipps & Tricks, FAQs, Sonstiges, Produktvideos und ältere Versionen) warten über 9.500 Themen und ein Vielfaches von zugehörigen Beiträgen auf Sie. Da sollte schon etwas dabei sein, was Ihre potenziellen Fragen beantwortet. Und falls Sie Ihr eigenes Anliegen formulieren wollen, besorgen Sie sich eben Ihre Zugangsdaten und schon geht es los.
Toll am advoware Support-Forum ist auch der Support seitens der Advo-web GmbH. So steht nämlich ein Mitarbeiter der Firma mit seinem Wissen den Fragenden hilfreich zur Seite. Und dass er weiß, was er dort so schreibt, steht außer Frage: Kollege van der Horst ist der Leiter der Softwareentwickler bei der Advoweb GmbH und beschäftigt sich demzufolge intensiv mit advoware. Da weiß man sich doch in guten Händen.