TÜV ISO 9001 LogoÖRAG und HUK Coburg machen ernst: Über kurz oder lang werden beide Versicherer nur noch zertifizierte Anwälte und Anwaltskanzleien akzeptieren.
Das heißt vor allem, dass diejenigen Rechtsanwälte einen Teil ihrer Mandantschaft verlieren, deren Geschäftsbasis auch auf der Vermittlung von Rechtsschutzfällen basiert. Für diese Juristen und Juristinnen ist es also allerhöchste Zeit, sich mit dem Thema QM-Zertifizierung näher auseinander zu setzen.
Wie aufmerksame Leser des Advoblogs wissen, unterstützen Hülskötter & Partner ihr Tochterunternehmen advozon Kanzlei Konzept (aKK) bei der Akquise neuer Kunden, die von der aKK in Sachen QM-Zertifizierung vollumfänglich betreut und unterstützt werden. Dies reicht vom zur Verfügung stellen einer ersten Checkliste über das Erstellen der notwendigen Prozesshandbücher bis hin zur Unterstützung des TÜV-Prüfungstermins.
DIN-Norm EN ISO 9001:2015 achtet mehr auf den durchgängigen Datenschutz 
Aktuell erfolgt diese Prüfung seitens des TÜV, und zwar auf Basis der DIN-Norm EN ISO 9001:2008. Allerdings erfolgt gerade der turnusmäßig anstehende Wechsel in Richtung der vollständig überarbeiteten Version 9001:2015 (wir haben darüber berichtet). Dabei werden vor allem die Veränderungen der erforderlichen Arbeitsprozesse vorgenommen, die sich in den Regeln und Bestimmung der DIN-Norm 9001:2015 niederschlagen. Hierzu gehören unter anderem:
Bei der Wahl der externen Dienstleister sollten Anwälte und Anwaltskanzleien künftig mehr Sorgfalt walten lassen, da diese bei der Beurteilung der Kanzlei oder des Einzelanwalts eine Rolle spielen können. Zwar ist es auch künftig nicht zwingend erforderlich, dass die Dienstleister einer Rechtsanwaltskanzlei ebenfalls zertifiziert sind, bestimmte Kriterien sollten sie aber schon erfüllen.
Dazu zählt beispielsweise, dass sämtliche Mitarbeiter der externen Firma, mit der ein Anwalt in einer Geschäftsbeziehung steht, eine Verschwiegenheitsklausel unterschrieben haben sollte. Denn das Thema Datenschutz nimmt bei den TÜV-Prüfungen einen immer wichtigeren Teil ein. Und damit wird auch dieses Thema bei ÖRAG und HUK immer bedeutender.
Mandanten sollen weiter in den Vordergrund rücken
Neben dem durchgängigen Datenschutz rücken auch die Mandanten immer mehr ins Zentrum der QM-Zertifizierung. Gerade ein potenzieller Klient einer Anwaltskanzlei sollte sich bestmöglich über den Rechtsanwalt seiner Wahl informieren können.
Dazu zählt auf jeden Fall eine aktuelle und gut strukturierte Webseite mit den wichtigsten Informationen rund um die Kanzlei. Darüber hinaus sollten weitere Kanäle wie die sozialen Medien oder gar ein eigener Blog helfen, interessierten Mandaten mehr Informationen über den Anwalt oder die Anwältin bereitzustellen. Auch darauf werden die großen Versicherungsunternehmen in Zukunft verstärkt achten.
Tipp: Alle Teilnehmer der Matrixzertifizierung von advozon Kanzlei Konzept bekommen das PR- und Marketing-Starterpaket zur Verfügung gestellt, das zahlreiche Tipps in Sachen Öffentlichkeitsarbeit vermittelt. Hier erfahren Sie alles über den richtigen Umgang mit Xing, Facebook und Co. und erhalten darüber hinaus professionell getextete Vorlagen, mit denen Sie Ihre neu erworbene QM-Zertifizierung kund tun können.