Letzten Mittwoch haben wir auf dem Advoblog eine Serie gestartet, die unter dem Titel „Online-Marketing für Anwälte“ läuft. Im ersten Teil haben Sie gelernt, dass Mundpropaganda alleine bei der Mandantenakquise nicht mehr ausreicht, und dass es bestimmte Regeln gibt, die Sie beim Einsatz von Marketingmaßnahmen beachten sollten.
Im heutigen zweiten Teil beschäftige ich mich mit der Frage, wie die vorhandenen Online-Plattformen und -Netzwerke zusammenspielen und welche Kombinationen für Anwälte und Juristen sinnvoll erscheinen. Für ein erstes, besseres Verständnis soll folgende Grafik dienen:

So funktioniert das Zusammenspiel der wichtigsten Online-Plattformen

So funktioniert das Zusammenspiel der wichtigsten Online-Plattformen


Wie Sie sehen, stellt die Internetpräsenz in Form einer Webseite oder eines Blogs stets den Mittelpunkt der Marketing-Aktivitäten dar. Damit sinnvoll verknüpft, ergänzen die sozialen Netzwerke wie Facebook, Xing & Co. die Inhalte Ihrer Kanzlei auf geeignete Art und Weise.

Stellen Sie sich selbst und Ihre Kanzlei auf Xing oder LinkedIn dar

So empfiehlt sich beispielsweise die Teilnahme auf dem Business-Netzwerk Xing. Dort sollten Sie Ihr Profil so anlegen, dass es Ihre eigenen Schwerpunkte, aber auch die Ihrer Kanzlei bestmöglich widerspiegelt. Denken Sie stets daran, dass Sie auf diesem Weg die Kanzlei nach außen vertreten. Damit stehen Sie unter Beobachtung und jeder Ihrer digitalen Schritte wird verfolgt. Machen Sie sich das zunutze, indem Sie hilfreiche Webseiten empfehlen oder sich in einer der zahlreichen Xing-Gruppen an Diskussionen beteiligen. Das macht Sie bekannter und verhilft Ihnen zu einer guten Reputation.
Update 25.7.2018: Neben Xing erlangt auch das Business-Netzwerk LinkedIn eine zunehmende Bedeutung. Daher ist es auf jeden Fall eine Überlegung wert, seine Social-Media-Strategie auch daran auszurichten. 
Facebook und Youtube sind Multiplikatoren
Das Gleiche gilt auch für Dienste wie Facebook oder Youtube. Auf Ihrer eigenen Facebook-Seite können Sie sich mit Mandanten schnell und unkompliziert über bestimmte Themen austauschen, falls diese interessant genug erscheinen. Und auf Youtube stellen Sie Ihre eigenen Videos online, in denen Sie beispielsweise das aktuelle juristische Geschehen in Videoform kommentieren. Das ist zwar relativ aufwendig, aber Kollegen wie Rechtsanwalt Solmecke von Wilde, Beuger, Solmecke zeigen, dass man auf diesem Weg an neue Mandanten herankommt.
Mit aktuellen Inhalten neue Mandanten akquirieren
All diese Aktivitäten auf den sozialen Netzwerken werden übrigens aus Ihren ganz speziellen Inhalten gespeist. Daher ist es wichtig, dass Sie auf Ihrer Webseite oder Ihrem Blog regelmäßig neue Inhalte zur Verfügung stellen. Das schafft Vertrauen und zeigt Ihren (potenziellen) Mandanten: ja, das ist der Anwalt meines Vertrauens.